Wissen Sie, wo in Salzburg früher der „Hühnermarkt“ war? – Nein? – Am heutigen „Kranzlmarkt“. Der „Fleischbankplatz“?
Am „Ferdinand-Hanusch-Platz“. Wussten Sie, dass die „Auerspergstraße“ zwischen 1938 und 1945 „Straße der SA“ hieß? Dass es im Mittelalter kaum Straßenbezeichnungen gab, sondern die Märkte die Namen der Waren erhielten, die dort verkauft wurden? Und dass Hausnummern in der Stadt erst im Jahr 1800 zur Erleichterung der Einquartierung der Franzosen eingeführt wurden?
Andreas Martin konnte für die nunmehr 6. Auflage des legendären Straßenführers durch Salzburg mit gegenwärtig 1156 Bezeichnungen von Straßen, Plätzen, Gassen, Toren, Brücken und Parks der Stadt zahlreiche prominente Namen neu aufnehmen. Dazu zählt unter anderem der Marko-Feingold-Steg, der frühere Makart-Steg, dessen Namensgebung an den
verstorbenen Holocaust-Überlebenden und langjährigen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg erinnert.
MARTIN, Franz (1. Auflage 1940)